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Was genau ist Lymphdrainage?

Der Ausdruck setzt sich aus dem lateinischen Wort ”lympha” für klares Wasser und dem französischen Wort ”drainage” für Entwässerung zusammen.


Das Lymphgefäßsystem

Bei der Entsorgung der Gewebeflüssigkeit hat das Lymphgefäßsystem eine entscheidende Funktion. Die passierende Lymphflüssigkeit wird mit Hilfe von ca. 800 Filterstationen (Lymphknoten) gereinigt. Bakterien, Stoffwechselprodukte und Schadstoffe werden abgefangen und von so genannten Fresszellen vernichtet, bevor die Lymphe in den Blutkreislauf gelangt. Darüber hinaus leitet das Lymphsystem Flüssigkeit aus dem Gewebe ab und führt sie dem Blutkreislauf zu.

Sanfte Entstauungstherapie
Vereinfacht ausgedrückt ist die manuelle Lymphdrainage eine ”Entstauungstherapie”, um mit sanften, kreisenden Bewegungen und Ausstreichungen bei gestauter Flüssigkeit (Ödem) den Lymphabfluss zu steigern und den venösen Blutrückfluss zu verbessern. Die im Gewebe angesammelte Flüssigkeit wird durch das Streichen wieder zurück in die Blutbahn geführt und kann so über die Nieren ausgeschieden werden, d.h. dass die Endstauung eine Entwässerung zur Folge hat. Durch die sanften Streich- und Kreisbewegungen der Fingerspitzen unterscheidet sich die Lymphdrainage von den festen Handgriffen der klassischen Massage.

Lymphstau lindern
Ein Lymphstau (Ödem) kann viele Ursachen haben beispielsweise durch Entzündungen, Operationen (Entfernung der Lymphknoten), Bestrahlungen und Tumoren (bösartige Geschwülste). Auch eine Venenschwäche, bei der zuviel Lymphe aus den Gefäßen austritt und zu wenig Lymphe aus den Venen zurück transportiert wird, ist ein möglicher Grund.

Phasen der Therapie
Die erste Phase der Lymphdrainage nimmt ca. einen Monat in Anspruch, wobei 1-2mal täglich Lymphdrainagen-Behandlungen durchgeführt werden. Zur Erhaltung der Behandlungserfolge sind 2-3 weitere wöchentliche Behandlungen empfehlenswert.
Mit Hilfe weiterer Endstauungsmaßnahmen (z.B. Wickeltechniken, Kompressionsstrümpfe) kann bei Wasseransammlungen im Gewebe eine deutliche Besserung erzielt werden.

Gegenindikationen
Es gibt jedoch Indikationen bei Manuelle Lymphdrainage keinesfalls angewendet werden darf, z.B. bei Thrombosen, Herzerkrankungen und Krebserkrankungen der Lymphknoten.

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